TIERPSYCHOLOGIE
KANINCHENKaninchen sind Gruppentiere und leben in der Natur in großen Kolonien. Deshalb benötigen diese ausgesprochen geselligen Tiere mindestens einen, besser mehrere Artgenossen als Sozialpartner. Sie putzen sich gerne gegenseitig, liegen dicht nebeneinander, spielen, aber streiten auch miteinander. Normalerweise leben Kaninchen in Erdbauten, wo sie Gänge und Tunnel graben. Deshalb brauchen sie viel Platz und Möglichkeiten um buddeln zu können.
Als Fluchttiere haben sie einen großen Bewegungsdrang: Sie hoppeln umher, sprinten los oder schlagen Haken. Sie werden bei Dunkelheit aktiv, was nicht immer mit den Gewohnheiten der Besitzer in Einklang steht.
Die bestehende Rangordnung wird ständig im Spiel, aber auch im Ernst überprüft. Wenn genug Platz und Ausweichmöglichkeiten vorhanden sind, gibt es meistens keine Probleme. Erst wenn ein gejagtes Kaninchen keine Ausweichmöglichkeit hat, kann es zu Verletzungen kommen. Daher sind viel Platz und Laufmöglichkeiten mit eingebauten Hindernissen die wichtigste Voraussetzung für ein entspanntes Kaninchenleben.
Die Kommunikation unter den Kaninchen ist sehr intensiv. Sie verständigen sich über Duftmarkierungen, aber auch die Ohrenstellung sagt etwas aus: Sie verrät uns ihre Befindlichkeit und zeigt uns, welche Motivationsabsichten sie haben.